ZWISCHEN FIKTION UND HISTORIOGRAPHIE. HISTORISCHES ERZÄHLEN UND DIE KRISE DER IDENTITÄT IN LEO PERUTZ‘ (NICHT)HISTORISCHEM ROMAN TURLUPIN
Aneta Jachimowicz
Katedra Filologii Germańskiej Uniwersytet Warmińsko-Mazurski w OlsztynieAbstract
After World War I the historical novel experienced a big boom in Austria. Especially the
völkisch-national authors elaborated a lot of history books in which the deeds of the Heroes
of world history were portrayed. The intention of those novels was to nourish the base for
the arrival of a Führer. In his historical novel Turlupin, Leo Perutz drafted a counter-model
to the pathetic topos of those books. On the level of the plot and the narration techniques,
in this seemingly conventional historical novel Turlupin, Perutz discussed the crisis of
identity and by doing this he engaged in the manifold discourses of his time.
Schlagworte:
Leo Perutz, historical novel, historiography, Austrian literature in the interwar period between 1918 and 1939Literaturhinweise
Becker, K. (2007). Mit antikem Material moderne Häuser bauen. Zur narrativen Konzeption
von Leo Perutz‘ historischem Roman „Nachts unter der steinernen Brücke“. Bielefeld.
Benjamin, W. (1965). Geschichtsphilosophische Thesen. In: W. Benjamin. Zur Kritik der Gewalt
und andere Aufsätze. Mit einem Nachwort versehen von Herbert Marcuse. Frankfurt
a. Main.
Carbonell, J.V. (1986). Leo Perutz. Ein Autor deutschsprachiger phantastischer Literatur zu Beginn
des 20. Jahrhunderts. München.
Döblin, A. (1963). Aufsätze zur Literatur. Freiburg im Brsg.
Fleckinger, M. (2009). Der unzuverlässiger Erzähler bei Leo Perutz: Eine Strukturanalyse
unzuverlässigen Erzählens. Saarbrücken.
Forster, B. (2002). Absichtliche Unabsichtlichkeit. Motive, Quellen und Erzählarchitekturen
in Leo Perutz‘ „Turlupin“. In: B. Forster, H.-H. Müller (Hrsg.). Leo Perutz. Unruhige
Träume – Abgründige Konstruktionen. Dimensionen des Werks, Stationen der Wirkung.
Wien, S. 160–189.
Forster, B., Müller, H.-H. (Hrsg.) (2002). Leo Perutz. Unruhige Träume – Abgründige Konstruktionen.
Dimensionen des Werks, Stationen der Wirkung. Wien.
Geppert, H.V. (1976). Der „andere“ historische Roman. Theorie und Strukturen einer diskontinuierlichen
Gattung. Tübingen.
Hey’l, B. (1994). Geschichtsdenken und literarische Moderne. Zum historischen Roman in der
Zeit der Weimarer Republik. Tübingen.
Jelusich, M. (1973). Caesar. In: M. Jelusich. Hannibal. Caesar. Wien.
Kindt, T. (2007). „Turlupin“ oder: Und wo bleibt das Ethische, Herr Perutz? In: T. Kindt,
J.Ch. Meister (Hrsg.). Leo Perutz‘ Romane. Von der Struktur zur Bedeutung. Mit einem
Erstabdruck der Novelle „Von den traurigen Abenteuern des Herrn Guidotto“. Tübingen,
S. 69–79.
Kindt, T., Meister, J.Ch. (2007). Leo Perutz‘ Romane. Von der Struktur zur Bedeutung. Mit
einem Erstabdruck der Novelle „Von den traurigen Abenteuern des Herrn Guidotto“.
Tübingen.
Lauener, P. (2004). Die Krise des Helden: Die Ich-Störungen im Erzählwerk von Leo Perutz.
Frankfurt a. Main.
Lehmann, K.-D. (Hrsg.) (1989). Leo Perutz 1882–1957. Eine Ausstellung der Deutschen
Bibliothek. Frankfurt a. Main – Wien – Darmstadt.
Leiß, I., Stadler, H. (2003). Deutsche Literaturgeschichte. Bd. 9: Weimarer Republik 1918–
1933. München.
Lindner, M. (1994). Leben in der Krise. Zeitromane der neuen Sachlichkeit und die intellektuelle
Mentalität der klassischen Moderne. Mit einer exemplarischen Analyse des Romanwerks
von Arnold Bronnen, Ernst Glaeser, Ernst von Salomon und Ernst Erich Noth.
Stuttgart.
Lukács, G. (1965). Werke. Bd. 6: Probleme des Realismus III: Der historische Roman. Darmstadt.
Lüth, R. (1988). Drommetenrot und Azurblau. Studien zur Affinität von Erzähltechnik und
Phantastik in Romanen von Leo Perutz und Alexander Lernet-Holenia. Meitingen.
Mach, E. (1991). Die Analyse der Empfindungen und das Verhältnis des Physischen zum Psychischen.
Darmstadt.
Majut, R. (1960). Der deutsche Roman von Biedermeier bis zur Gegenwart. In: W. Stammler
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Mandelartz, M. (1992). Poetik und Historik. Christliche und jüdische Geschichtstheologie in
den historischen Romanen von Leo Perutz. Tübingen.
Martínez, M. (2002). Proleptische Rätselromane. Erzählrahmen und Leserlenkung bei Leo
Perutz. In: B. Forster, H.-H. Müller (Hrsg.). Leo Perutz. Unruhige Träume – Abgründige
Konstruktionen. Dimensionen des Werks, Stationen der Wirkung. Wien, S. 107–129.
Mauthner, F. (1923). Beiträge zu einer Kritik der Sprache. Bd. 1: Zur Sprache und zur Psychologie.
Leipzig.
Müller, H.-H. (1992). Leo Perutz. München.
Müller, H.-H. (2001). Literarische Phantastik oder Interpretationsprobleme? Zur Erzählkonzeption
von Leo Perutz – dargestellt an der Novelle „Nur ein Druck auf den Knopf“. In:
Th. Eicher (Hrsg.). Grenzüberschreitungen um 1900. Österreichische Literatur im Übergang.
Oberhausen, S. 177–191.
Müller, H.-H. (2007). Identitäts-Konstruktionen. Zur Architektur von Leo Perutz‘ Roman
„Die dritte Kugel“. In: T. Kindt, J.Ch. Meister. Leo Perutz‘ Romane. Von der Struktur zur
Bedeutung. Mit einem Erstabdruck der Novelle „Von den traurigen Abenteuern des Herrn
Guidotto“. Tübingen, S. 11–21.
Müller, H.-H. (2007). Leo Perutz. Biographie. Wien.
Perutz, L. (1995). Turlupin. Wien.
Schmidt-Dengler, W. (2002). Bedürfnis nach Geschichte. In: W. Schmidt-Dengler. Ohne
Nostalgie. Zur österreichischen Literatur der Zwischenkriegszeit. Wien – Köln – Weimar,
S. 92–110.
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B. Forster, H.-H. Müller (Hrsg.). Leo Perutz. Unruhige Träume – Abgründige Konstruktionen.
Dimensionen des Werks, Stationen der Wirkung. Wien, S. 9–22.
Titzmann, M. (1989). Das Konzept der ‚Person‘ und ihrer ‚Identität‘ in der deutschen Literatur
um 1900. In: M. Pfister (Hrsg.). Die Modernisierung des Ich. Studien zur Subjektkonstitution
in der Vor- und Frühmoderne. Passau, S. 36–52.
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Aneta Jachimowicz
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