Wende-Erfahrung zwischen Utopie und Dystopie in Lutz Seilers Romanen
The German Reunification Experience between Utopia and Dystopia in Lutz Seiler’s Novels
Dominika Gortych
a:1:{s:5:"pl_PL";s:44:"Uniwersytet im. Adama Mickiewicza w Poznaniu";}Abstract
Das Werk eines der bedeutendsten deutschen Gegenwartsautoren, Lutz Seilers, wird oft vor dem Hintergrund der politischen Wende 1989/1990 betrachtet. Sowohl die poetischen Kindheitslandschaften der uranverseuchten ehemaligen DDR-Gebiete in seiner Lyrik und Kurzprosa, als auch die beiden heterotopischen Romanwelten in Kruso (2014) und Stern 111 (2020) scheinen eine solche Lesart zuzulassen. Doch geboten wird in dieser Nachwendeliteratur viel mehr: eine durchaus poetische Überprüfung der individuellen existenziellen und der kollektiven Wende-Erfahrung auf ihre utopischen und dystopischen Ausprägungen bzw. Potenziale. Wie schnell eine Utopie in eine Dystopie umkippt, gilt es anhand von Heterotopien in Seilers Prosa aufzuzeigen.
Schlagworte:
Deutsche Gegenwartsliteratur, Wende 1989/1990, Utopie, Dystopie, HeterotopieLiteraturhinweise
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