Horizontal-vertikale Orientierung im Raum und ihre Rolle bei der metaphorischen Konzeptualisierung von Inflation am Beispiel der deutschen Wirtschaftspresse

Marta Anna Gierzyńska

Uniwersytet Warmińsko-Mazurski w Olsztynie UWM
https://orcid.org/0000-0002-0594-9325


Аннотация

Die wirtschaftlichen Inhalte wecken das Interesse jeder Gesellschaft. Diese Feststellung betrifft auch das Problem der Inflation, deren Einfluss auf die Wirtschaft und ihren Zustand in den aktuellen Medienmitteillungen vieler Länder systematisch behandelt wird. Um das Wesen und die Entwicklung der Inflation zu verstehen, wurden Artikel aus der deutschen Wirtschaftspresse im Hinblick auf das Konzept der Bildschemata von Johnson (1987) analysiert. Die untersuchten konzeptuellen Metaphern entsprechen dem WEG- und SKALEN-Schema und basieren auf der horizontalen und vertikalen Konzeptualisierung dieses Phänomens, was beweist, dass grundlegende und direkte menschliche Erfahrungen in der Wahrnehmung und dem Verständnis von Fachinhalten ihre Widerspiegelung finden. Der theoretische Hintergrund gibt einen Überblick über die sich wandelnde Einstellung gegenüber der Metapher im fach- und wissenschaftlichen Diskurs und berücksichtigt die wichtigsten Richtlinien der Kognitiven Metapherntheorie von Lakoff und Johnson (1980), die für den empirischen Teil des Artikels relevant sind.


Ключевые слова:

konzeptuelle Metapher, Fachsprachen, Kognitive Metapherntheorie, Image-Schema, Inflation


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Опубликован
2024-03-30

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Gierzyńska, M. A. (2024). Horizontal-vertikale Orientierung im Raum und ihre Rolle bei der metaphorischen Konzeptualisierung von Inflation am Beispiel der deutschen Wirtschaftspresse. Prace Językoznawcze, 26(1), 39–54. https://doi.org/10.31648/pj.9890

Marta Anna Gierzyńska 
Uniwersytet Warmińsko-Mazurski w Olsztynie UWM
https://orcid.org/0000-0002-0594-9325